Doggermarsch
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts glaubten viele die Erderwärmung auf zwei Grad begrenzen zu können. Sie lagen falsch.
Kippunkte wurden übersehen und überschritten, Gletscher verschwanden, das Grönlandeis schmolz früher und zunehmend schneller. Doch es war die Antarktis, die zu einem ernsthaften Problem wurde. Der Meeresspiegel stieg nicht um einen Meter in 100 Jahren, sondern um 10 Meter in 50 Jahren. Am 11. März 2072 brachen die Deiche in Nordwesteuropa. In einer einzigen Nacht versanken die Niederlande, die norddeutsche Tiefebene und große Teile Dänemarks. Ein Drittel der Weltbevölkerung musste die Küsten verlassen. Die Hälfte des fruchtbaren Landes versank. Küstennahe Atomkraftwerke rund um den gesamten Globus verschwanden im Wasser.Verteilungskriege kosteten hunderte Millionen Menschenleben. Milliarden hungerten. Dann wurde es schlimmer…
Der Atomkrieg zwischen Indien und Pakistan löste 2096 einen nuklearen Winter aus. In nur wenigen Monaten sank die globale Temperatur im Schnitt um mehr als 5°. Eine Eiszeit brach praktisch über Nacht an. Endlich ging der Meeresspiegel wieder zurück. Für ein volles Jahrzehnt gab es keinen Sommer und die Ernte der verbliebenen Gebiete fiel weltweit auf unter 10% der normalen Erträge. Wo vorher Staaten um ihre Existenz kämpften zerfiel nun die Zivilisation. Überlebende nannten diese Zeit das “Ragnarök”.
Als im Jahre 2106 erstmals wieder ein brauchbarer Sommer Überschüsse in der Landwirtschaft ermöglichte, waren weltweit weniger als 200 Millionen Menschen am Leben. Der Meeresspiegel lag nun 20 Meter unter dem Niveau vor der Erderwärmung. In der Nordsee war Doggerland wieder aufgetaucht — zwischen der Küstenlinie von 2096 und der neuen Landbarriere im Norden der ehemaligen Nordsee entstand ein gewaltiges Seen- und Marschgebiet. Die Doggermarsch!
In den wenigen verbliebenen fruchtbaren Gegenden hatten sich die Reste der Menschheit festgekrallt, in ständigem Kampf um das Überleben. Die Doggermarsch war größtenteils ergiebig — Fischfang, Jagd, gebietsweise Ackerbau, Wind zur Energieerzeugung und Rohstoffe wie Öl oder Zivilisationsruinen boten den Überlebenden die Möglichkeit, eigene Territorien zu erweitern oder neu anzufangen. Dies ist die Geschichte der Doggermarsch 2142…
Andy und Jan-Peter Ecke stellen Euch ihr System für Schiffsgefechte in den küstennahen Gewässern der Doggermarsch vor und bieten Euch die Gelegenheit zu einer Demorunde. Die Spieler müssen mit ihren Booten individuelle Missionen erfüllen um das Spiel zu gewinnen. Dabei stellen ihnen sich nicht nur die Gegner in den Weg, sondern auch die vielfältigen Gefahren der Doggermarsch, wie Riesenkraken, Treibgut, Untiefen oder der legendäre Sharknado…
Demospiele für Doggermarsch mit Andreas und Jan-Peter Ecke vom Tabletopclub Norden
- Samstag, 6. April 2019, 9.00 — 18.00 Uhr
- Sonntag, 7. April 2019 , 10.00 — 16.00 Uhr
Kinder- und Jugendzentrum Mühle
An der Neustadtmühle 3
38100 Braunschweig
Weitere Informationen zum Spiel findet Ihr unter Doggermarsch.